Sonderausstellung

Mit der Präzision des Zufalls. Dresdner Porzellankunst heute

Skulptur von Olaf Stoy, zwei Kosmonauten zeigend
Olaf Stoy: Kosmonauten

Zur Eröffnung der Ausstellung am 1. Mai 2014, 11 Uhr mit einer Einführung von Olaf Stoy und musikalischer Umrahmung durch Richard Vardigans am Klavier laden wir Interessenten herzlich ein.

Immer wieder reizt es Künstler im kreativen Umgang mit  Porzellan, die überlieferten Herstellungsverfahren neu auszuloten. Hierbei werden auch Zufälligkeiten während des Modellierens, Entformens, Trocknens und vor allem beim Brennvorgang zugelassen oder gar provoziert. Die Wandlungsfähigkeit des Weißen Goldes überrascht immer wieder. So entstehen bei Workshops und Symposien neue und unikate Schöpfungen.

Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von Malgorzata Chodakowska, Christa Donner, Ulrich Eissner, Else Gold, Angelika Grießing, Sabine Hagedorn, Matthias Jackisch, Regine Kunze, Gabriele Reinemer, Detlef Reinemer, Gudrun Sochorik, Angelika Sorg und Olaf Stoy.

Zum Verein:
Die Dresdner Porzellankunst hat ihre Wurzeln im Schaffen der Sächsischen Porzellan-Manufaktur in Freital-Potschappel. Schon um 1900 sind Kontakte zu Professoren und Schülern der Dresdner Kunstgewerbeschule nachweisbar. In den neunzehnhundertachtziger Jahren entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule für angewandte Kunst, Burg Giebichenstein in Halle. Studierende absolvierten ihr Praktikum in der Manufaktur und entwickelte ihre Diplomarbeiten. Nach der Wende hat sich das Haus weiter als Hort zeitgenössischer Porzellankunst im kulturellen Leben  der Region um Dresden etabliert. Allen voran die Dresdner Künstlerin Charlotte Sommer-Landgraf, die hier ein Großteil ihres bildhauerischen Oevres in Porzellan umsetzen ließ und damit neue Maßstäbe im Umgang mit dem traditionsbeladenen Werkstoff setzte. Ihr folgten Künstler wie Rudolf Sitte, Detlef Reinemer oder Steven Thurston aus den USA, um nur einige zu nennen. Seit über einem  Jahrzehnt hat nun der Verein Dresdner Porzellankunst die Regie über diesen interessanten Aspekt handwerklicher Überlieferung übernommen, organisiert Symposien, Workshops und Kurse und stellt Künstler in Ausstellungen vor.

Begleitveranstaltungen:

Treffpunkt Museum: Kunstgespräch in der Ausstellung (14. Mai, 10 Uhr)
Olaf Stoy berichtet im Rahmen der Sonderausstellung über die Entstehung einer Porzellanplastik anhand einer Büste der Dresdner Künstlerin Malgorzata Chodakowska. Im Anschluss: Vorführung des Films „In Vitrum II“ und Ausstellungsrundgang

Abendführung (11. Juni, 18 Uhr)
Der Kunsthistoriker Dr. Klaus-Peter Arnold führt durch die Ausstellung und beantwortet Fragen zu historischer und zeitgenössischer Porzellankunst.

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