Sonderausstellung

Museum Schloss Klippenstein

„Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“

Die Schau thematisiert auf 23 Tafeln mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung und erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Ebenso werden die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging, und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten, dokumentiert. Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus.

Die Ausstellung präsentiert zeitgenössische Bilder namhafter Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Die Konzeption und Texte stammen vom Historiker und Publizisten Stefan Wolle. Zeitzeugeninterviews des Norddeutschen Rundfunks, die über QR-Codes abgerufen werden können, sowie Infografiken zur deutschen Einheit vom Hamburger Unternehmen Statista ergänzen die Schau.

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