Vorschau

Das Bild zeigt im Vordergrund ein Gewässer. Im Hintergrund ist rechts und links Schilf zu sehen. Dazwischen eine gleisende kleine Lichtfläche. das Bild ist im groben pastosen Duktus ausgeführt. Das Wasser in Dunkelblau mit weißen Nuancen.
Michael Klose "Am Schilf" 2019 (Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 140 cm) Michael Klose

Michael Klose - Die Stille des Wassers

2. April bis 21. Mai 2023

Eröffnung am Sonntag, dem 2. April 2023, 11 Uhr

Musikalische Umrahmung: Sabine Grüner (Cello)

Der 1963 geborene Künstler Michael Klose wurde in Radeberg zunächst als Architekt bekannt, der über viele Jahre die Schloss-Sanierung begleitete. 2018 stellte er dann erstmals seine Bilder im Schloss Klippenstein aus. Unter dem Titel „Magie der Landschaft“ präsentierte er impressionistisch geprägte Werke, vor allem Waldstudien und nebelverhangene Stadtansichten – Momentaufnahmen mystischer Stimmungen.

Die Natur ist weiterhin Leitmotiv in Kloses künstlerischer Arbeit. In den vergangenen Jahren rückte zunehmend das Wasser in den Fokus des Künstlers. Orte der Stille, stehende und fließende Gewässer, eingebettet in märchenhafte Landschaften voller Geheimnisse, dominieren die romantischen Bildwelten von Michael Klose.

Im Kabinett: Martin Lehnert

Zeichnung mit weichem schwarzen Kohlestift auf gelblichem Papier. Ein alter Mann mit Schiebermütze und dicker Jacke ruht sich sitzend aus.
Emil Zechok (Heizer im Schloss) Museum Schloss Klippenstein

Im Kabinett: MARTIN LEHNERT

2. April bis 21. Mai 2023

Eröffnung am Sonntag, dem 2. April 2023, 11 Uhr

Musikalische Umrahmung: Sabine Grüner (Cello)

Der Künstler Martin Lehnert (1919 – 2012) verpflichtete sich zeitlebens ungeachtet aktueller Kunsttendenzen einem Realismus. In knapp acht Jahrzehnten künstlerischen Schaffens entstanden unzählige Werke. Zeitkritische Arbeiten voller Metaphern und Allegorien, Stillleben, Abstraktionen, Reisebilder und Zyklen wie „Apokalypse“. Aber auch einprägsam gezeichnete Porträts bekannter und unbekannter Radeberger Bürger. 2013 erhielt das Museum Schloss Klippenstein von dem Kunstkreis Radeberg e.V. eine Mappe mit 72 Portraitstudien geschenkt, von denen wir einige in dieser Kabinettausstellung vorstellen.

Sonderausstellung: Michael Klose

Auf dieser sechsteiligen Karikatur kommen Vater und Sohn an einem theateraufsteller mit der Ankündigung eines Stückes über Vater und Sohn vorbei. Sie freuen sich , erschrecken aber, als viele Menschen entgegenkommen, die durch Masken aussehen wie sie.
E. O. Plauen "Vater und Sohn - Kehrseite des Ruhms", 1937 Wikipedia

Karikaturen

4. Juni bis 17. September 2023

Eröffnung am Sonntag, dem 4. Juni 2023, 11 Uhr

Über viele Jahre hinweg wurde in Zwickau eines der größten privat organisierten Archive aufgebaut, welches sich der Karikatur, der Humorzeichnung, der Bildsatire sowie der politischen, gesellschaftskritischen Graphik im deutschsprachigen Raum widmet. Mittlerweile umfasst Sammlung mehr als 5.000 Motive von über 1.000 Künstlerinnen und Künstlern aus den Jahren zwischen 1850 und 1950. Die Schwerpunkte unserer Ausstellung sind  Themen wie "Alltag", "Kleinbürger" und "Die feine Gesellschaft". Ein Special sind Arbeiten von Erich Ohser, besser bekannt als E. O. Plauen, dem Schöpfer von "Vater und Sohn".

Im Kabinett: Herbert Hommola

 

Zwei Menschen liegen auf dem Schwarz-weiß-Foto aus den 1960er Jahren am Strand. Sie liegen auf dem Rücken und halten in ihren Händen jeweils ein buch. Im Hintergrund ist das Meer zu sehen.
Leseland DDR - Panel: Von der Sowjetunion lernen Bundesstiftung Aufarbeitung

Mein Freund, das Buch.

6. Oktober 2023 bis Ende Februar 2024

Eröffnung am Freitag, dem 6. Oktober 2023, 18 Uhr

Eine Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Radeberg. Ein Schwerpunkt ist das Leseland DDR (erarbeitet von der Bundesstiftung Aufarbeitung). Leseland DDR erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise. Leseland DDR ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur. Die Ausstellung ist zugleich eine Anregung für Jung und Alt, nach dem Besuch die alten Bücher aufzuschlagen, um die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.

Ergänzt wird die Ausstellung durch weitere Panels, z.B. Henrik Schrats großes Projekt der Illustration von Grimms Märchen.

Kabinettausstellung: Mein Steckenpferd (neues Format): Figuren von Wendt & Kühn aus der Privatsammlung Beger in besonderen Arrangements und Kulissen.

 

Rückblick

Adventskalender

Die ausgestellten Adventskalender entstammen der Sammlung von Barbara Wagner aus Würzburg. Sie war als Kontoristin bei einer alteingesessenen Firma für Tuche und Oberbekleidung tätig. 1946 legten die Büroangestellten zusammen und leisteten sich nach dem Krieg zum ersten Mal wieder einen Adventskalender. Diesen bewahrte Barbara Wagner und legte damit den Grundstock für ihre heutige Sammlung, die derzeit 2.600 Kalender umfasst.

Süßes von Wendt & Kühn

Ergänzend zur Ausstellung »Süße Oberlausitz« blicken wir ins Erzgebirge. In der kleinen Schau »Süßes von Wendt & Kühn« zeigen wir historische und neue Figuren wie Heinzelmännchen mit Kuchen, Kaffeemühle und Mörser und Margeritenengel mit Teigrolle und Spritztüte, originale Entwurfszeichnungen, Fotos, historische Werbeanzeigen u.v.m. aus der Manufaktur in Grünhainichen im Erzgebirge.

 

Gisbert Denkert

Gisbert Denkert ist ein Heimat- und Landschaftsmaler aus Pirna. Er malt ruhige Stadtdetails, u.a. auch Straßenecken in Radeberg, sowie durch die Stimmung der Jahreszeiten geprägte Landschaften. Gisbert Denkert arbeitet mit Öl und Kreide auf Karton und Leinwand.