Eine großartige (un)bekannte Künstlerin des 20. Jahrhunderts
Die Malerin Paula Jordan (1896 – 1986) war zu Lebzeiten durch ihre Illustrationen zu fast 200 Büchern, Zeitschriften und Kalendern, durch die Gestaltung des erzgebirgischen Schwibbogens, Entwürfe zu Kirchenfenstern und Wandmalereien sehr bekannt. Beliebt waren ihre Weihnachtstransparente, die heute noch in sächsischen Kirchen zur Festzeit erstrahlen. Nachhaltig bekannt wurde sie 1937 durch ihren Entwurf für den erzgebirgischen Schwibbogen. Paula Jordan schuf ihn als Werbesymbol für eine Heimatausstellung („Feierohmdschau“) in Schwarzenberg. Es war ein weihnachtlicher Kerzenleuchter mit typischen Motiven aus der Region, zwei Bergmännern in Festtracht mit dem kursächsischen Wappen, einem Schnitzer und einer Klöpplerin. Sehr erfolgreich war Paula Jordans illustrierte Kinder- und Familienbibel „Schild des Glaubens“. Albert Schweitzer bezeichnete ihre Umrisszeichnungen dazu, die in der Tradition der Kunst der Nazarener und der Neuen Sachlichkeit stehen, als „wunderbar schlicht“. (Quelle: Stadt Leipzig: Leipziger Frauenporträts)
Der Arnsdorfer Pfarrer i. R. Norbert Littig hält mit einzigartigen Bildern Rückblick auf das Wirken einer Künstlerin, deren Werke weit bekannt sind, aus deren Privatleben jedoch nur sehr wenig an die Öffentlichkeit gelangt ist.
Referent: Pfarrer i. R. Norbert Littig
Eintritt: 5,- EUR inkl. Tasse Kaffee/Tee