Der 20. Juli 1945 hat sich unauslöschlich in das Gedächtnis der Bewohner des östlich der Lausitzer Neiße gelegenen Zittauer Zipfels eingebrannt. In den Vormittagsstunden jenes Sommertages wurden sie völlig überraschend durch polnisches Militär zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen – und sollten nie wieder in ihre Heimat zurückkehren. In der DDR durften die Vertriebenen nicht über ihr Schicksal sprechen. So ist die Vertreibung auch von Sachsen bis heute nahezu unbekannt. Der Referent hat die letzten lebenden Zeitzeugen befragt, hat in Archiven und Bibliotheken recherchiert und auf diese Weise die Schicksalstage rekonstruiert.
Der Vortrag nimmt den Zuhörer mit auf eine Zeitreise und zeichnet ein authentisches Bild von der Nachkriegsgesellschaft im Zittauer Zipfel, beiderseits der Lausitzer Neiße.
Referent: Dr. Lars-Arne Dannenberg
Eintritt: 5,- EUR inkl. Tasse Kaffee/Tee