Festsaal Schloss Klippenstein

Treffpunkt Museum

„FREMD, FAUL, FREI“
Sinti und Roma zwischen lokaler Verfolgung und Romantisierung

Abbildung eines Vordrucks des Reichskriminalpolizeiamtes zur Registrierung von Sinti und Roma
Bescheinigungsvordruck des Reichskriminalpolizeiamtes zur Registrierung von Sinti und Roma Bescheinigungsvordruck des Reichskriminalpolizeiamtes zur Registrierung von Sinti und Roma, Sächsisches Staatsarchiv – Staatsarchiv Leipzig

In Medien, Politik und Alltagsbewusstsein werden Vorurteile über Sinti und Roma immer wieder auf zwei ‚Bilder‘ reduziert: Menschen in Wohnwagen, am Lagerfeuer als Sinnbild einer grenzenlosen Freiheit und die Erzählung von Kriminalität, Armut und antizivilisatorischer Existenz. Diese Vorstellungen sind auch Teil ihrer Geschichte, die in den letzten Jahrhunderten in Gesetzen oder polizeilichen Dienstanweisungen konserviert und tradiert wurden. Sie bilden nicht nur den Rahmen öffentlicher Wahrnehmung sowie des Umganges mit Sinti und Roma, sondern sind meist die einzigen Quellen, die Zeugenschaft über diese Menschen ablegen. Der Vortrag wird die Geschichte jener Stereotype, ihre Veränderungen und Folgen, aber auch widerständigen Praktiken anhand ausgewählter lokaler sächsischer Beispiele von der Frühen Neuzeit bis in die 1990er Jahre erörtern.

Referent: Claudia Pawlowitsch

Eintritt: 5,- EUR inkl. Tasse Kaffee/Tee

Ein Vortrag aus dem #ISGV25 – Vortragsprogramm zum 25-jährigen Jubiläum des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde 2022/2023

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