Saal Schloss Klippenstein

Treffpunkt Museum: Moritz von Sachsen - Vom Herzog zum Kurfürst

Abbild von Lucas Cranach der Jüngere, Moritz von Sachsen (1559) im kurfürstlichen Gewand
Lucas Cranach der Jüngere, Moritz von Sachsen (1559)

Vortrag: Moritz von Sachsen - Vom Herzog zum Kurfürst

Im August 1541 starb Heinrich der Fromme, Herzog des albertinischen Sachsen. Sein Sohn Moritz wurde zu seinem Nachfolger gekürt.
Mit ihm begann eine Zeit des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Aufschwungs der albertinischen Lande.
Moritz führte 1543 die „Neue Landesordnung“ ein, gliederte sein Herrschaftsgebiet in fünf Kreise, stiftete die Fürstenschulen.
Er veranlasste den Umbau des Residenzschlosses, in dessen Räumen später u.a. die „Geheime Verwahrung“ einzog, Vorläufer des Grünen Gewölbe; zahlreiche weitere Schlösser entstanden (Jagdschloss Moritzburg, Burg Wildeck in Zschopau, Umbau von Schloss Klippenstein in Radeberg).
Von besonderer Bedeutung war aber der von ihm initierte Um- und Ausbau der beiden Dresdener Festungen (Alt- und Neustadt). In diesem Zusammenhang erließ er ein Dekret zur Gründung der Stadt Neudorf b. Dresden
In Halle (Moritzburg) und Leipzig (Moritzbastei) ließ er ebenfalls bedeutende Festungsanlagen errichten
Bereits 1536 war er gemeinsam mit seinem Vater zum Protestantismus konvertiert, was ihn aber nicht daran hinderte in späteren militärischen Auseinandersetzungen an der Seite des katholischen Kaisers gegen seine protestantischen Glaubensbrüder zu kämpfen.

In der Wittenberger Kapitulation vom 24. April 1547 verzichtete Johann Friedrich zugunsten von Moritz auf seine Kurfürstenwürde und einen Großteil seines Territoriums um seiner Enthauptung zu entgehen. Am 4. Juni 1547 wurde Herzog Moritz von Sachsen bereits kurz nach der Schlacht im kaiserlichen Feldlager zum Kurfürsten erhoben.Er holte die Kurwürde für die albertinischen Sachsen nach Dresden zurück, wo sie bis zur Leipziger Teilung von 1485 beheimatet war.

Referent: Jürgen Naumann

Eintritt: 5,- EUR inkl. Tasse Kaffee/Tee

Zurück