Unser Wissen über das Leben und den Alltag in der spätmittelalterlichen Stadt verdanken wir vor allem schriftlichen Quellen. Dazu zählen beispielsweise Urkunden, Briefe, Testamente, Amtsbücher oder auch Chroniken. Für deren Abfassung waren zumeist die Stadtschreiber verantwortlich. Ihr Aufgabenfeld reichte vom Aufsetzen der Dokumente über die juristische Beratung des Rates bis hin zur Repräsentation der Stadt bei auswärtigen Angelegenheiten. Dennoch wurden die sächsischen Stadtschreiber bisher nur wenig beachtet. An dieser Stelle setzt der Vortrag an und fragt, wer diese Schreiber eigentlich waren. Woher kamen und welche Ausbildung hatten sie? Welche Innovationen führten sie in die Verwaltung ein? Wie organisierten sie die städtische Kanzlei und deren schriftliche Überlieferung? Der Vortrag wird aus einem aktuellen Forschungsprojekt des ISGV berichten und (sofern möglich) lokale Beispiele aufgreifen.
Eintritt frei
Gemeinschaftsveranstaltung mit der AG Stadtgeschichte