Tanzzipfelwiese - Anke Kiermeier
Die Radeberger Künstlerin Anke Kiermeier zeichnet und malt vor allem Landschaften. Unsere Ausstellung zeigt jüngere Arbeiten aus den Jahren 2014 bis 2020. Die Landschaftsbilder sind von einer ungewöhnlich friedlichen Stille geprägt. Sie sind zeitlich entrückt und könnten durchaus auch vor mehreren Jahrzehnten entstanden sein. Nur selten kündet ein Detail wie der Kran auf der Kohlezeichnung „Pieschener Hafen“ vom Hier und Jetzt.
Anke Kiermeier arbeitet in der Regel vor Ort, sitzt Stunden, Tage und Wochen im Pillnitzer Schlossgarten, an der Elbe oder in der Heide, studiert ihre Bildmotive und füllt unzählige Skizzenbücher. Erst wenn sie sich ihren gesamten Blickwinkel mit Bleistift oder Kohle in Studien erarbeitet hat, hält sie die Stimmungen in Farbe (Gouache und Pastell) fest. Die lichtdurchfluteten Landschaften sind mit fließendem, leichtem Duktus ausgeführt. Wenige Arbeiten zeigen Architekturen wie die Staatskanzlei Dresden, Gebäude des Pillnitzer Schlosses und den Pieschener Hafen. Es fällt auf, dass die Ensemble klarer formuliert, detailverliebter und genauer gezeichnet sind. Bevor Anke Kiermeier ein Abendstudium an der HfBK Dresden absolvierte und als freischaffende Künstlerin tätig wurde, studierte sie Architektur. Dabei entdeckte sie ihr Talent zu zeichnen.
Vita von Anke Kiermeier
1961 |
geboren in Königsee / Thüringen |
1978 - 1993 |
Lehre und Berufstätigkeit in Berlin und Brandenburg |
1995 - 1998 |
Abendschule mit Abitur |
1998 - 2000 |
Studium der Architektur an der TU Dresden |
1999 |
Geburt der Zwillinge |
2004 - 2010 |
privater Unterricht bei der Dipl. Malerin und Grafikerin Gabi Keil in |
2005 - 2007 |
Studium der künstlerischen Anatomie als Gasthörerin an der HfBK Dresden |
2008 - 2009 |
Abendstudium an der HfBK Dresden seither als freischaffende Künstlerin tätig |
seit 2016 |
Mitglied im Künstlerbund Dresden e. V. |