Anfang der 1990er Jahre befand sich das Schloss Klippenstein in einem katastrophalen Zustand. Das Dach der Hauptburg war stark beschädigt, der Wasserablauf erfolgte im „freien Fall“. Decken und Böden waren vom echten Hausschwamm befallen. Die einzigen nutzbaren Räume befanden sich in der Hauptburg. Sämtliche andere Gebäude waren ihrer schlechten und gefährlichen baulichen Situation geschlossen. 1985 stürzte die Mauer an der Fürstenreittreppe auf über sieben Metern ein und ihr Schuttkegel verschüttete den Hof. Die Museumsobjekte lagerten auf dem Dachboden der Vorburg und waren aufgrund von Klimaschwankungen, Feuchte und Schimmelbefall in einem bedrohlichen Zustand.
Am 21. Februar 1990 wurde das Kuratorium Schloss Klippenstein mit dem Ziel gegründet, das Bauwerk zu retten und ein kulturelles Zentrum in Radeberg zu etablieren. Der frühere Museumsleiter Rudolf Limpach ging 1991 in den Ruhestand, seine Nachfolgerin wurde 1993 Katja Altmann. Mit der Übereignung von Schloss Klippenstein an die Stadt Radeberg 1993 begannen umgehend Sanierungsarbeiten zum Erhalt des Schlosses, die bis heute andauern.