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Intro zur Ausstellung
Die Freiwillige Feuerwehr Radeberg feierte am 4. Dezember 2021 ihren 150. Jahrestag. Dieses Jubiläum würdigen wir mit einer Ausstellung, in der wir die bewegte Geschichte der Feuerwehr skizzieren, historische Ausrüstungsgegenstände und Technik vorstellen, von verschiedenen Einsätzen erzählen, Kuriositäten und Anekdoten beschreiben. Wissen Sie, was ein Radeberger Haken, eine Radeberge oder ein Zahnhals ist? Dass einst am Kirchturm angezeigt wurde, in welcher Richtung es brennt oder die Feuerwehr zeitweise zur Polizei gehörte?
Heinrich Heine schrieb 1844 in „Deutschland. Ein Wintermärchen“ nach dem Hamburger Stadtbrand 1842 die Verse: „Es brannte an allen Ecken zugleich, I Man sah nur Rauch und Flammen! I Die Kirchtürme loderten auf I Und stürzten krachend zusammen … Baut eure Häuser wieder auf I Und trocknet eure Pfützen, I Und schafft euch beßre Gesetze an I Und beßre Feuerspritzen.“
Auch Radeberg wurde im 18. Jahrhundert von zwei großen Stadtbränden heimgesucht. Der sächsische Kurfürst Friedrich August II. forderte um 1750, eine Feuerordnung zu erstellen und die Löschgeräte zu reparieren. Laut Feuerordnung waren aber nur Einwohner mit Bürgerrecht zur Löschhilfe verpflichtet. Daher unterbreitete der Vorstand des Turnvereins dem Stadtrat Ende der 1860er Jahre Vorschläge zur Gründung einer organisierten und strukturierten Feuerwehr. Am Barbaratag, dem 4. Dezember 1871, wurde auf einer außerordentlichen Versammlung des Turnvereins die Freiwillige Turnerfeuerwehr gegründet. Bis 1893 existierte sie neben der Pflicht-Bürgerwehr und wurde dann die Freiwillige Feuerwehr Radebergs.
2020 wurden die derzeit 57 aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Radeberg zu 209 Einsätzen gerufen, darunter 23 Brände und 138 technische Hilfeleistungen.
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